Den verrückten Motorradbewerb haben wir uns auch
heuer nicht entgehen lassen.
Die Karten um je € 35 hat Andi im Vorverkauf besorgt; vorort hätten sie €39 gekostet.
Für das Campen waren nochmals € 16
und für das Programm, das man aber nicht zwingend erwerben musste, € 4
fällig.
Wie schon im letzten Jahr gab's wieder keinen Müllsack und heuer auch keinen
Aufi-Aufi-Kräuterlikör.
![]() | PeterT mit Andi mit Peter's Bus samt Anhänger als Versorgungsfahrzeug |
![]() | Adi auf seiner CBR 600 F |
![]() |
PeterG auf seiner blauen Yamaha TDM 850 |
![]() | Franz im Audi samt Hoizl und Poldy |
Unsere Versorger PeterT und Andi sammelten schon am Vormittag unsere Utensilien ein und fuhren in Richtung Rachau.
Wegen des
wechselhaften Wetters (du Peter, in Steyr schütt's gscheit) war unser Biker
Franz bis zur geplanten Abfahrt um 14 Uhr unentschlossen, ob's nicht mit dem
Auto besser wäre...
Zum Glück musste (durfte?) er dann aber länger arbeiteten (das könnte
aber auch eine Warmduscher-Ausrede sein!?) und folgte später im Audi nach.
Adi
und PeterG ließen sich aber nicht abhalten und starteten trotz kleinerer
Kommunikationsprobleme um 1445 mit den Bikes beim Trafotreff.
Ihre Fahrtroute: Abwinden, Pyburg (Tankpause), Strengberg, Aschbach, Randegg,
Gresten, Lunz, Göstling, Wildalpen, Gußwerk, Kapfenberg (Tanken), auf der
Autobahn bis St.Lorenzen, Campingplatz Rachau-Glein 1830 - 272km,
3h22min, 80,5km/h.
Dabei hatten sie unwahrscheinliches Wetterglück: trotz großteils nasser
Straße und vielen dunklen Wolken in der Steiermark, kamen sie nie in den Regen;
erst kurz nach dem Einparken am Campingplatz begann es heftig zu schütten...
Franz, Hoizl und Poldy kamen kurze Zeit später an.
PeterT und Andi hatten unseren Liegeplatz mit Partyzelt, Plane über Anhänger und Bus und Dreibein mit Grillrost übern Lagerfeuer bereits perfekt eingerichtet.
Den
Abend verbrachten wir bei einigen leichten Regenschauern mit Rundgängen am
Campingplatz, Grillen, Trinken und in der Teuflsarena - den Festzelten mit
Showbühne, auf der Rockbands und Gogo-Girls auftraten.
Zu unseren Liegen im Zelt begaben wir uns ab 2 Uhr früh; die letzten folgten erst um 5 Uhr nach. PeterT und Franz schliefen in ihren Autos.
Dank Ohropax kamen wir sogar etwas zum Schlafen; nur Franz hielt es im Auto nicht lange aus - schon um 7 Uhr bereitete er ein Spezialfrühstück mit Gemüse, Wurst und Ei in der Pfanne übern Lagerfeuer.
PeterT
war fast nicht munter zu kriegen - erst nach mehrfachem heftigem Schütteln
seines Busses lugte er um 9 Uhr heraus.
Nach einem bis mehreren Frühstücksbieren brachen wir um 1030 beim Sonnenschein zum halbstündigen Fußmarsch in Richtung Shuttlebus auf, der uns in die Nähe des Renngeländes brachte. Nach einem weiteren 15-minütigen Fußmarsch nahmen wir unseren Platz in der ersten Reihe direkt hinter dem Absperrgitter ein und sahen wir endlich die ersten Hillclimber bergwärts fahren.
Bis 1345
beobachteten wir noch etliche Aufstiege und Abstürze - dann plagte uns aber
Hunger und Durst und wir kehrten zum Campingplatz zurück.
Da unser Brennholz langsam knapp wurde, besorgte Andi etwas Brennholz im Wald und später in der Dunkelheit vom Holzlager bei einer Hütte bei der Arena gemeinsam mit Adi.
Am
Nachmittag und Abend vertrieben wir uns wieder die Zeit mit Grillen, Essen,
Trinken, Rundgängen, Zuschauen beim Zertrümmern und Verbrennen von
Motorrädern und Mopeds, in der Teuflsarena - diesmal mit Bodypainting-Girls,...
Nur in den Erotik-Saloon hat es uns nie verschlagen - uns blieb nur das von
PeterG gefundene (Anm.d.Red.: Ja, wirklich!!) Gratisexeplar der Erotik-News...
In die Haia ging's ab 2330.
Heute war PeterG der erste, den es bereits um 630 ins
Freie trieb; Franz folgte kurze Zeit später nach.
Bis die anderen erwachten, blieb noch Zeit zum Beobachten einiger Betrunkener,
die am Campingplatz herumirrten - unter anderem ein Orientierungsloser, der
schiffte und zu onanieren versuchte...
Das Frühstücksbier
genossen diesmal nur die Mitfahrer; auch das Spezialfrühstück vom Franz
fehlte, weil niemand Lust hatte, ein Feuer zu machen.
Knapp nach
10 Uhr erreichten wir den Zuschauerbereich beim Steilhang, diesmal weiter oben
in der Wiese.
Bei strahlendem Sonnenschein (die Ursache für einige Sonnenbrände) hielten wir
bis nach dem Ende des ersten Durchganges aus.
Unsere Ausdauer wurde mit einigen
spektakulären Abstürzen - unter anderem des Skidos - belohnt.
Zurück am schon sehr leeren und verwüsteten Campingplatz (1345) grillten wir nochmals (unser Lagerfeuer hatte sich von selbst entzündet) und bauten dann unser Lager ab.
Vor der Heimfahrt machten wir noch einen Abstecher nach Glein, wo wir beim Hillclimbing in den Jahren 2000 und 2001 waren (1600).
Unsere Biker Adi und PeterG genossen die
flotte Heimfahrt auf leeren Straßen und sonnigem, nicht zu heißem Wetter, auf
folgender Route: Rachau, am A1-Ring vorbei über den Triebener, nach einer
kurzen Irrfahrt auf einer Schotterstraße bei Bärndorf nach Admont, Altenmarkt,
Weyer, Maria Neustift, Ertl, St.Peter, Seitenstetten, Strengberg, Mauthausen,
Abwinden bzw. St.Georgen - 1915, 215km, 3h1min, 71,4km/h.
Allgemeine Klasse
Rang | Start-Nr. | Name | Vorname | Land | Vorläufe SO | Finallauf | Stechen |
1 | 251 | Nonn | Lars | D | 126 | 138 | 133/128/140 |
2 | 255 | Müller | Werner | A | 137 | 138 | 137/127/130 |
3 | 261 | Rehrl | Valentin | D | 135 | 134 |
Spezialklasse
Rang | Start-Nr. | Name | Vorname | Land | Weite in m |
1 | 189 | Claudel | Franck | F | 143 |
2 | 175 | Poirot | Herve | F | 142 |
3 | 156 | van der Akker | Marcel | NL | 128 |
Damit wurde die Höchstweite von 175m vom letzten Jahr weit verfehlt und der
verlängerte Steilhang von 220m bei weitem nicht ausgenutzt.
Leider durften heuer die vielen Spezialfahrzeuge am Campingplatz nicht ihre Runden drehen - damit fehlte die besondere Unterhaltung...
Laut Programmzeitschrift sollten nicht zugelassene Fahrzeuge sogar in einem Container untergestellt werden - dies wurde wie auch das Verbot des Entzündens eines Lagerfeuers zum Glück nicht exekutiert!
Die etwas moderater Lautstärke in der Nacht störte uns nicht so sehr.
Ob wir auch nächstes Jahr wieder in die Rachau pilgern, müssen wir erst ausdiskutieren. Auf jeden Fall müssen wir unseren Proviant - zumindest den flüssigen - aufstocken...
Vielen Dank an Andi für die Organisation und an PeterT und Franz für die Transportdienste.
PeterG - 10. Juli 2003