Andi organisierte auch heuer wieder unsere Teilnahme am
Hillclimbing in der Rachau - unser anfänglicher Plan, zu einem ähnlichen
Rennen nach Kärnten zu fahren, haben wir wieder verworfen, da der Bewerb heuer
wieder am legenderen Teufelsberg direkt in Rachau stattfand, bei dem wir noch
nicht mit dabei waren.
Die Karten um je € 35 waren nur im
Vorverkauf erhältlich; die Zuschauzahl war auf 7000 und die Starteranzahl auf
200 beschränkt.
Dank Andi's Engagement (Expressüberweisung) ergatterten wir im letzten Moment
noch unsere Karten.
Der Campingplatz inklusive Programm kostete noch mal € 20 - nicht gerade
billig!
Dafür bekamen wir keine Müllsäcke und nur teilweise einen Gutschein für
einen Aufi-Aufi-Kräuterlikör.
In Glein, wo wir die letzten zwei Jahre waren, fand eine Gegenveranstaltung statt (Eintritt €32, keine Campingplatzgebühr), aber am Sonntag waren angeblich bei wenigen Zuschauern nur 40 Hillclimber am Start.
![]() | Andi und Adi mit Andi's Evasion als Versorgungsfahrzeug |
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Franz auf seiner gelben Honda CBR 600 |
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Erich auf seiner blauen Yamaha TDM 850 |
![]() | Poldy auf seiner gelben Honda CBR 600 |
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PeterG auf seiner blauen Yamaha TDM 850 |
Andi sammelte schon am Vormittag unsere Sachen ein und fuhr mit Adi schon voraus.
Die Motorradfahrer starteten um 1445
in Abwinden und wählten die bewährte, staufreie Strecke über Strengberg,
St.Peter, Ertl, Maria Neustift, Spindeleben, Weyer (Tankstopp), Altenmarkt, St.
Gallen nach Liezen.
Von dort ging's weiter über Döllach, Aigen, Irdning, Stein, den landschaftlich
sehr schönen Sölkpass (1788m) (aber mit sehr holpriger Straße, aufgrund der
sich das Kraut, das Peter im Motorradkoffer mithatte, mit dem Marmorkuchen und
der Zeitung vermischte), Baierdorf, Judenburg (Tankstopp), über die
Schnellstraße nach Knittelfeld Ost, St. Margarethen in die Rachau (320km,
Fahrzeit 4h15min, Schnitt 75,3km/h, Ankunft um 1830).
Andi und Adi, die schon um 1530 angekommen waren und unser Campinglager bereits perfekt eingerichtet hatten, warteten schon auf uns.
Nach
Gegrilltem und Bier bei wunderschönem Wetter besuchte uns Susi mit einer
Freundin - Franz und Poldy saßen bald allein bei ihnen, während die anderen
die vielen Verrücktheiten am Campingplatz besichtigten.
Später trafen wir uns wieder beim Festzelt.
Nach kurzer, lauter, fast schlafloser Nacht, ausgiebigem
Frühstück (Eierspeise, Kaffee, ...) und Morgentoilette im Bach brachen Andi,
Erich und Peter schon um 830 bestens versorgt mit Bierdosen bei
Sonnenschein in
Richtung Steilhang auf (als Belohnung bekamen sie einen Platz in der ersten
Reihe).
'Die Drei' (Bezeichnung vom Erich) folgten erst zwei Stunden später nach einem
eher spärlichem Frühstück (eine Flasche Egger leicht) nach.
Nach
gut 30min Fußmarsch waren wir endlich beim angekündigten Bus-Shuttle
angekommen, aber schon nach 5min Fahrt, mussten wir wieder aussteigen und
nochmals 15min gehen.
Das Training wurde zu Mittag abgebrochen,
weil der Baum, an dem die Seilbahn zum Bergen der Motorräder befestigt war,
umstürzte (mit viel Glück ist niemanden etwas passiert) - die Fortsetzung war
erst für 15 Uhr angekündigt.
So kehrten wir wieder zum Campingplatz zurück, und ließen es uns mit
Gegrilltem und Bier gut gehen.
Es gab ohnehin auch hier viel Interessantes zu Sehen: alle möglichen
Fahrzeugkreationen, Betrunkene, einen Hillclimbing-Bewerb am Campingplatz,
...
Der am Abend einsetzende Regen konnte uns dank unseres
Party-Zeltes nichts anhaben.
Die Nacht verbrachten wir teils schlafend, teils beim Festzelt, wo ein Teil
der Camper total ausflippte (keine Bierbank blieb ganz, die meisten Getränke
wurden verschüttet, ...)
Nach der wieder lauten und (bei einigen von uns) auch kurzen
Nacht frühstückten wir gemeinsam.
Den Teufelsberg erreichten wir etwas später, und so mussten wir uns mit einem
Platz am Hang begnügen.
Hier war zwar schlecht zu sitzen, die Sicht auf den Steilhang aber auch
sehr gut.
Kurz vor Ende des ersten Durchgangs (bereits zwei Franzosen mit Spezialfahrzeugen hatten, wie auch schon am Vortag, die 175m geschafft) hatten wir genug gesehen, und kehrten wieder zum Campingplatz zurück.
Wir verzehrten die restlichen Grillsachen, bauten das
Zelt ab und brachen um 1430 Uhr auf.
Andi fuhr auf der Autobahn, die Motorradfahrer über den Triebener und das
Steyrtal nach Hause (205km, Fahrzeit 2h45min, Schnitt 74,5km/h, Ankunft 1730).
Es war ein lustiges, ereignisreiches Wochenende bei einem verrückten Event.
Leider war der Weg zum Teufelsberg sehr weit - das war in Glein
wesentlich besser (nur ein erträglicher Fußmarsch, Sicht auf den Steilhang vom
Campingplatz).
Darüber, wohin's nächstes Jahr gehen soll, werden wir noch diskutieren
müssen.
Vielen Dank an Andi für die Organisation und für das Einsammeln und Mitnehmen unserer Sachen.
PeterG - 4. August 2002